Wofür wir stehen und worauf es uns ankommt |
Unsere Vision ist eine transparente,
gemeinnützige Geflügelzucht mit
ökologisch orientierten Zuchtkriterien und biologisch- dynamischen
Wertvorstellungen.
Mit unserer Initiative möchten wir helfen zukünftig eigenständige Zuchtkonzepte im ökologischen Geflügelsektor zu entwickeln und funktionierende Strukturen dafür aufzubauen.
Hierbei wird es wie überall verschiedene Wege und Lösungsansätze geben, welche alle gleichberechtigt vorangetrieben und unterstützt werden müssen. Denn durch die entstehende Vielfalt wird das System weniger anfällig für Fehlentwicklungen/Sackgassen sein und Angebote für diverse Hofkonzepte bieten können.
Welche Möglichkeiten haben wir?
Um Missverständnisse zu vermeiden sollen im Vorfeld zwei wesentliche Zuchtstrategien unterschieden werden.
Konzept 1.Unter „Hybridzucht oder Gebrauchskreuzung“ wird verstanden, dass aus zwei oder mehreren reinerbigen (genetisch sehr ähnlichen Tieren) Linien eine Kreuzung gemacht wird, welche alle Vorteile dieser verschiedenen Linien optimal in Einklang miteinander bringt. Hierbei können relativ schnell einerseits Tiere mit hohen Leistungen erzeugt werden, andererseits diese aber nicht selbst weitervermehrt werden, ohne diese Leitungen in der nächsten Generation wieder einzubüßen (sog. Heterosiseffekt ).
Konzept 2.Die andere Strategie verfolgt die sogenannte „Rein- oder Rassezucht“, welche langwieriger ist, dafür bleiben die Tiere aber leistungsstabil wenn sie weitervermehrt und züchterisch betreut werden. Die Tiere sollen eine möglichst homogene gleichbleibende Entwicklung und Leistung aufweisen.
Mit Hilfe beider Konzepte ist es möglich sogenannte „Zweinutzungshühner“ zu erhalten. „Zweinutzungshuhn“ bedeutet: kein Küken Mord da das männliche Tier Fleisch ansetzt und das weibliche Tier zum Eierlegen gehalten werden kann.
Unserer Meinung nach sollten beide Konzepte verfolgt und auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit geprüft werden.